Vorstand des LSKS hat beraten

16.11.2017

(SH-NEWS 2017/112 vom 04.11.2017)

Projekte und Körperbehinderten-Selbsthilfe im Mittelpunkt

(Red/mbg) Am 04.11.2017 traf sich der Vorstand des Landesverbandes Selbsthilfe Körperbehinderter Sachsen e.V. (LSKS)im Selbsthilfenetzwerk Sachsen (SHNW) zu seiner ersten planmäßigen Beratung nach der Neuwahl am 9. September 2017.

Im Mittelpunkt stand neben der Auswertung der Mitgliederversammlung die Neufestlegung von Verantwortlichkeiten im Vorstand, die Berichte zum Projekt "ÖPNV/SPNV für alle" und zur Internetarbeit, der Problemkreis Zusammenarbeit in der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Sachsen e.V. (LAG SH) und mit ihrem Vorstand sowie Überlegungen zur Gestaltung von Selbsthilfe und Selbstvertretung unter dem Aspekt der aktiven Mitgestaltung von Inklusion im Bereich körperbehinderte Menschen.

Der Vorstand bestätigte das Protokoll und die ordnungsgemäße Durchführung der Mitgliederversammlung einschl. der Vorstandswahl. Er nahm die Berichte des Projektverantwortlichen "ÖPNV/SPNV für alle" Mathias Dasse und der Projektmitwirkenden zustimmend zur Kenntnis. Er beauftragte das Team, unter Beachtung einiger Detailhinweise die Tätigkeit gemäß Arbeitsprogramm zielstrebig weiterzuführen. Der Vorstand berief Jens Oertel zum Verantwortlichen des LSKS-Vorstands für das Thema "Mobilität" und das Projekt "ÖPNV/SPNV für alle".

Zum Internetangebot www.selbsthilfenetzwerk-sachsen.de wurde erneut kritisch vermerkt, dass vom Vorstand und den anderen Mitgliedern der LAG SH nach wie vor kaum Beiträge geleistet werden, die Auskunft über ihre Selbsthilfe-Tätigkeit und zu den damit erzielten Ergebnissen geben. Das könnte u.a. auch zu Problemen bei der weiteren Förderung durch die gesetzlichen Krankenkassen führen.

Umfangreich beraten wurden erste Überlegungen zur Gestaltung der Selbsthilfe und der Selbstvertretung in den Folgejahren. Ausgangspunkte dazu sind u.a.

  • die umfangreichen Informationsangebote und die Möglichkeiten des direkten persönlichen Austausches durch die Nutzung des Internets, insbesondere der sozialen Medien, die einige der bisherigen Selbsthilfeaktivitäten zumindest teilweise ersetzen
  • die sich aus der Grundideee Inklusion ergebende Verantwortung der von Behinderung und Erkrankung Betroffenen, sich aktiv, konstruktiv und unmittelbar selbst in die Gestaltung ihres sozialen Umfeldes einzubringen
  • die zwischenzeitlich bestehenden umfangreichen kulturellen, sportlichen, touristischen und sonstigen Angebote, die von allen Menschen genutzt werden können und Sonderveranstaltungen im Rahmen der Selbsthilfestrukturen weitgehend überflüssig machen.

Der Vorstand geht davon aus, dass sich in diesem Sinne zumindest in einigen der traditionellen Behinderungsbereiche die bisher gestaltete Selbsthilfe im Sinne interner Gruppenarbeit stärker zur Selbstvertretung und Arbeit nach außen wandeln wird. Das könnte auch neue Arbeitsmethoden einschließen, die bisherige feste Vereinsstrukturen durch Netzwerke ersetzen. 
Der Vorstand verständigte sich dazu, diese Diskussion unter Einbeziehung der Ergebnisse des von der LAG SH für den 17.11.2017 einberufenen Fachtages zu dieser Problematik sowie unter Einbeziehung seiner Untergliederungen weiterzuführen.

Terminvorschau:

  • Nächste Vorstandsberatungen des LSKS am 17.02.2018, 14.04.2018 und 30.06.2018
  • Gemeinsame Klausurtagung mit dem Vorstand der LAG SH im Zeitraum I. Quartal 2018
  • Ordentliche Mitgliederversammlung des LSKS für das Jahr 2018 am 08.09.2018.