Besichtigung der Schmalspurbahn in Zittau (SH-NEWS 2020/055 vom 27.06.2020)

27.06.2020

Begutachtung auf Barrierefreiheit

(LSKS/ah) Am Donnerstag, 25.06.2020 hatte die Sächsisch-Oberlausitzer Eisenbahngesellschaft mbH (SOEG) zu einem Vor-Ort Termin in Zittau eingeladen, um die dortige Schmalspurbahn unter dem Aspekt der Barrierefreiheit zu begutachten.
Neben der Behindertenbeauftragten des Landkreises Görlitz Elvira Mirle nahmen Herr Kasper und Herr Bruns, beide Vorstandsmitglieder des Ortsverbandes Löbau-Zittau des Sozialverband VdK, Frau Halang vom Blinden- und Sehbehindertenverband Sachsen, KO Löbau-Zittau, weitere Betroffene mit Sehbehinderung sowie Anne Hähnel vom Projekt „ÖPNV/SPNV für alle“ teil.

Gemeinsam mit den Vertretern der Schmalspurbahn Zittau wurde die ganze Strecke von Zittau nach Jonsdorf bzw. Kurort Oybin befahren.
In Verlaufe der Fahrt wurde berichtet, dass bei der Schmalspurbahn in Bezug auf Barrierefreiheit bisher vor allem Bedürfnisse und Forderung von rollstuhlnutzenden Fahrgästen berücksichtigt werden. So gibt es zwei separate Wagen, die mit je zwei Hubliften ausgestattet sind.

Ansinnen des Vor-Ort-Termins war es nun, den jetzigen Stand zu begutachten und dabei auch auf die Bedürfnisse von Menschen mit Sehbehinderungen einzugehen.

Begutachtet wurden u.a. die Zuwegung zu den Bahnhöfen, die Beschilderung, Anordnung der Informationstafeln, die Markierung von Stufen/Kanten an den Bahnhöfen und am Zug sowie die farbliche Gestaltung der Haltemöglichkeiten in den Zügen.

So gaben die Teilnehmer insbesondere Empfehlungen zur Schaffung eines Blindenleitsystems an den großen Bahnhöfen der Schmalspurbahn sowie eine kontrastreichere Gestaltung der Haltestangen im Zug sowie beim Einsteigen.
Weitere Hinweise bzw. Empfehlungen wurden ausgesprochen. Diese werden nun in einem Protokoll zusammengefasst und der SOEG übermittelt. Für alle Beteiligten war es ein konstruktiver Termin, der insbesondere von der Schmalspurbahn Zittau angergt worden war.

 

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